Klettern ist seit Anbeginn der Zeit eine nützliche Fortbewegungsart des Menschen. Anfänglich hauptsächlich zum Schutz vor wilden Tieren, anderen Feinden oder zum Erreichen religiöser Gebets- und Kultstätten genutzt, soll Klettern heutzutage hauptsächlich Spaß machen und der Fitness dienen. So ist es kein Wunder, dass der Klettersport In den letzten Jahren immer beliebter geworden ist und mittlerweile fast in jeder Stadt in der einen oder anderen Form ausgeübt werden kann. Die einzigartige Mischung aus Kraft, Koordination und Strategie machen Klettern zu einem interessanten, abwechslungsreichen und, durch neueste Technik vor allem sicherem Freizeitvergnügen.
Klettern macht einfach Spaß. Egal ob jung oder alt, fit oder unsportlich, erfahren oder Anfänger, der Einstieg in den Klettersport ist kinderleicht. Sie suchen die sportliche Herausforderung oder wollen lieber entspannt die Aussicht genießen? Durch die verschiedensten Formen und Schwierigkeitsgrade können sie ihren Klettertrip ganz individuell planen und Rücksicht auf die Fähigkeiten und Ziele jedes einzelnen Teilnehmer nehmen.
Das wichtigste beim Klettern ist das Teamwork. Sie müssen ihrem Team/Partner blind vertrauen können. Ob beim Absichern, die Hand reichen, eine Räuberleiter machen, beim Anziehen der Ausrüstung, jemanden hochziehen und und und. Sie müssen zusammenarbeiten, um den Gipfel erklimmen und auch heil wieder runter zu kommen. Feilen sie zusammen an Strategien, um jeden einzelnen Teilnehmer erfolgreich auf den Gipfel oder über das Hindernis zu bekommen. Im Vordergrund steht der Spaß an Bewegung, das gemeinsame Austüfteln und Überwinden von diversen Schwierigkeiten und das Austesten und Erweitern der eigenen, individuellen Grenzen. Bei ein paar Drinks am Abend können sie dann noch etwas fachsimpeln, über das Erlebte lachen und sich gegenseitig ein klein wenig über die gezeigten Leistungen aufziehen...
In der Regel dient die Bezeichnung "Kletterpark" als Überbegriff für verschiedene Arten von Kletteranlagen. In den meisten Fällen sind damit Waldseilgärten oder Hochseilgärten gemeint; viele Menschen benutzen den Begriff aber auch synonym für Kletter- und Boulderanlagen allgemein.
Ein Waldseilpark oder auch Waldseilgarten genannt, ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein Kletterpark, der in einen bereits bestehenden Wald integriert wurde. Die vorhandenen Bäume werden hier für die Verbindung der Kletterelemente genutzt und vermitteln so das Gefühl von Baum zu Baum zu klettern. Waldseilparks sind meist sehr umfangreich und bieten ein breites Spektrum an Schwierigkeitsgraden.
Im Vergleich zum Waldseilpark ist ein Hochseilpark nicht in die bestehende Umgebung implementiert, sondern ausschließlich durch Menschenhand entstanden. Er setzt sich aus Pfählen und Plattformen zusammen , die über Stufen, Brücken o.ä., miteinander verbunden sind. Der Schwerpunkt beim Hochseilpark liegt vor allem auf der Gruppenarbeit. Die Teilnehmer sind hier sehr stark voneinander abhängig. Sie müssen sich gegenseitig absichern und Hilfestellungen geben, damit alle den Parcours meistern können. Der Teambuildinggedanke steht hier sehr stark im Vordergrund.
Kletteranlagen sind spezielle Kletterwände, die künstlich in die Höhe gebaut werden und mit Klettergriffen ausgestattet sind. Die Anordnung der Klettergriffe gibt den Schwierigkeitsgrad vor. Hier klettern sie vor allem senkrecht nach oben und werden von einem Seil und einem Partner abgesichert . Hauptsächlich richten sich diese Einrichtungen an fortgeschrittene und erfahrenere Kletterer.
Bouldern ist derzeit wohl die populärste Art des Kletterns. Ohne Kletterseil und Klettergurt kann qausi alles was die Umgebung hergibt, beklettert werden. Dabei geht es aber nicht so hoch hinaus wie bei den anderen Kletterarten. Der Fokus beim Bouldern liegt eher auf der strategischen Herausforderungen. Sie müssen sich im Team überlegen, welche Hindernisse wie, von wo aus, am besten angegangen werden können. Kommunikation und strategisches Denken sind für den Erfolg ein absolutes Muss! Durch das spielerische Austüfteln von immer neuen Routen (in geringen Höhen) kann jeder Teilnehmer schnell und mit viel Spaß seine eigene Technik verbessern und im Team Lösungen für alle erarbeitet werden.
Sportklettern ist eine Form des Freikletterns, d.h. Seile, Haken, Schlingen und andere künstliche Hilfsmittel dienen lediglich der Sicherung und dürfen nicht zur Fortbewegung genutzt werden. Im Gegensatz zum alpinen Klettern zeichnen sich die Routen beim Sportklettern durch kurze, athletisch anspruchsvolle Arrangements aus. Meistens sind die Wände ca. 15 Meter hoch und werden von erfahrenen Routenbauern mit künstlichen Griffen und Tritten präpariert. Durch die Variation von Griffgrößen, Griffformen, Griffdichte und natürlich über die Neigung der zu bezwingenden Wand, lassen sich verschiedene Schwierigkeitsgrade kreieren.